Playa del Inglés – Viele kennen die Ruine des Tobo Playa an der Strandpromenade von Playa del Inglés. Warum diese Ruine dort existiert hatten wir bereits hier berichtet. Nun markiert der 17. November 2020 einen Wendepunkt in der langen Geschichte dieses Grundstückes in Playa del Inglés. Denn die Gemeinde San Bartolomé hat nach einem langen und mühsamen Weg durch rechtliche und juristische Wendungen erfolgreich die Umwandlung des Grundstückes am Anexo II für die öffentliche Nutzung erreicht.

Seit 25 Jahren ist dieses Grundstück ein „Zankapfel“ gewesen. Nun wird daraus eine Aussichtsplattform für Besucher und Anwohner sowie ein Garten an der Promenade von Playa del Inglés. Gestern fand der offizielle Verwaltungsakt der „Inbesitznahme“ des 4.505 Quadratmeter großen Grundstückes durch die Gemeinde statt. Bürgermeisterin Conchi Narváez war auch vor Ort und sie ist sich der Bedeutung bewusst, welches Image dieses Grundstück für die Gemeinde hatte und hat.

Die Gemeinde hat für die Enteignung nun final 3.710.019,85 € plus 58.240,21 € an Zinsen zahlen müssen. So wurde es final vom Gericht im Februar 2020 festgelegt. Fast die gesamte Führungsriege der Stadtverwaltung war vor Ort um die Übernahme des Grundstückes zu zelebrieren. Viele der Politiker nutzen Tobo Playa als Kinder noch selbst, um die Rutschen den Hügel hinunterzurutschen.

Nun ist alles Geschichte, die Vergangenheit des Tobo Playa als Wasserrutsche wie auch die rechtlichen Streitigkeiten und die Besetzung von Obdachlosen in einigen Gebäuden die noch auf dem Grundstück stehen.

Für 240.000 € wird die Gemeinde dort nun alles abreißen, was noch zu finden ist. Dann wird dort ein Pavillon gebaut und die Gartenanlage angelegt. Laut Angaben der Gemeinde soll im Jahr 2021 alles fertig sein. Die Arbeiten haben sogar gestern schon begonnen.