Morro Jable auf Fuerteventura

[Elke]

Fuerteventura ist von Gran Canaria gut mit der Fähre erreichbar. Ich hatte mir 2016 einen Kurztrip gegönnt und bin von Las Palmas mit der Fähre nach Morro Jable, einem kleinen Hafenort im Süden der Insel, gereist. Der Hafen befindet sich westlich vom Ortszentrum und stammt aus den 1980er Jahren. Es gibt Fähranleger und einen Bereich für die Fischer- und Sportboote. Dort starten auch Ausflugsboote und Touren zum Hochseeangeln. Außerdem gibt es dort ein Restaurant der Fischereigenossenschaft, das Restaurante Cofradia.

[Elke]

An der Plaza Cirilo López steht die Statue von Cirilo López Umpiérrez, dem Gründer von Morro Jable. Es gibt dort ein paar Restaurants, dahinter erstreckt sich die 2012 errichtete Fußgängerzone sowie die ursprünglichen Gassen. Am Ortsrand steht die um 1948 erbaute Kapelle Ermita de San Miguel. Im Ort ist eine gute Auswahl an Geschäften, Banken und anderen Dienstleistern vorhanden. Ich hatte ein zentral gelegenes Apartment, größere Hotels sind außerhalb am Strand zu finden. Mir hat der kleine Ort gut gefallen, weil er noch ein traditionelles Flair hat.

[Elke]

Der Strand von Morro Jable wirkte für mich fast schon etwas karibisch mit dem hellen Sand und dem türkisblau schimmernden Meer. Dahinter liegt die Playa de Jandia mit den Strandabschnitten Playa del Matorral und Playa de Esquinzo. Die Promenade von Morro Jable ist schön angelegt und es gibt sehr gute Fischrestaurants und andere Lokale. Ein paar Boutiquen und Läden mit Strandzubehör sind ebenfalls vorhanden.

[Elke]

Die endlos scheinenden Sandstrände sind bei Spaziergängern, Sonnenanbetern und Badefans beliebt. Ich hatte mich für einen Spaziergang bis zum Leuchtturm entschieden, der als Wahrzeichen von Jandia gilt. Es gibt eine Auswahl an Strandlokalen und an der Hauptstraße Avenida del Saladar sind etliche Bars, Restaurants, Boutiquen, Parfümerien, Supermärkte und Souvenirläden zu finden. Eine Besonderheit am Strand sind die Salzwiesen, ein Naturschutzgebiet und Teil des Biosphärenreservats von Fuerteventura. Sie sind Nistplatz für seltene Vogelarten aus Afrika und Europa. Es gibt dort Pflanzen, die sich ausschließlich von Meerwasser ernähren wie die Meerestraube. Die Salzwiesen erstrecken sich entlang der gesamten Playa de Matorral. Es gibt Holzstege als Strandzugang und viele Hinweistafeln auf die Schutzmaßnahmen wie Hundeverbot und offenes Feuer.

[Galileo]

Ja, da war ich 6 Wochen, bevor ich dann mit Olsen nach Las Palmas fuhr. Morro ist ein schöner Ort und die Salzwiesen zwischen Hauptstraße und Strand stehen unter Naturschutz und sind ein Vogelparadies. Was mich gestört hat ist, dass das gastronomische Angebot und auch das abendliche Leben sich sehr in Grenzen hält. Der Grund dafür ist die große Anzahl von Großhotels, deren Gäste in ihren Anlagen unterhalten und abgespeist werden und daher abends nicht raus gehen. Und die Gäste des Robinson Clubs verlassen ihr selbstgewähltes Ghetto ohnehin eher selten, außer wenn sie zum Strand gehen.
Mein Ratschlag: Wer dort bucht, sollte nach Möglichkeit auf HP verzichten, denn nur so gibt man der heimischen Gastronomie eine Überlebenschance.