Wie der Leuchtturm so gehören auch die Dünen von Maspalomas zu den Highlights der Insel und zu ihren bekannten Wahrzeichen. Sie erstrecken sich auf einer Länge von 6 km und einer Breite von bis zu 2 km zwischen Playa del Ingles und dem Leuchtturm von Maspalomas. Sie wirken wie riesige Sandhügel und verbreiten ein wenig Sahara-Feeling. Ich finden den Anblick immer wieder eindrucksvoll! Die Dünen stehen unter Naturschutz, denn ihre Flora und Fauna ist beachtlich. Viele Pflanzenarten sind endemisch, bei der Fauna sind rund 125 Insektenarten bemerkenswert. Im Jahre 1987 wurden sie zum Naturschutzgebiet erklärt, seitdem werden immer wieder Maßnahmen zu ihrem Schutz ergriffen. Mittlerweile gibt es ein besonderes Schutzprogramm für die Dünen, sie dürfen nur noch auf markierten Wegen betreten werden. Bei Missachtung werden Strafen verhängt. Das Ganze wird durch Naturschutzhüter überwacht.
Der Ursprung der Dünen ist unterschiedlich. Der Sand stammt zum Teil aus Erosionen der Felsenküste, aber auch aus Schwemmmaterial. Dies wurde durch den Barranco de Fataga gespült, als er noch reichlich Wasser führte. Der größte Teil des Sandes stammt allerdings aus zerriebenen Muschelschalen, die durch Gezeiten und Brandung an Land gespült wurden. Landeinwärts sorgten die Passatwinde dafür, dass er sich zu Dünen auftürmte, die pro Jahr zwei bis fünf Meter wanderten. Durch ihr Gewicht und den Bewuchs verfestigten sie sich, so dass die Wanderbewegung ins Stocken geriet. So entstand die Landschaft in ihrer heutigen Form. Schätzungsweise dauerte die Entstehung der Dünen rund 10.000 Jahre.
Es gibt zwei Aussichtspunkte, den Mirador del las Dunas in Playa del Ingles am südlichen Ende der Promenade, zu dem auch ein Informationscenter gehört und den Mirador Dunas Santa Mónica ineben dem Hotel Santa Mónica. Beide bieten herrliche Blicke über die faszinierende Dünenlandschaft.
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