Auf Gran Canaria kann man viel mit den Linienbussen unternehmen, das Busnetz ist sehr gut. Allerdings ist die Westküste nur bis Puerto de Mogan gut zu erreichen, ansonsten gelangt man zu vielen Orten nur sehr umständlich oder überhaupt nicht mit dem Bus. Daher habe ich an einem organisierten Ausflug teilgenommen. Es ging vom Süden über die Autobahn bis zum Dorf Mogan. Das ursprüngliche Bergdorf liegt am Barranco de Mogán auf einer Höhe von 250 m. In der fruchtbaren Umgebung wachsen Zitronen, Bananen, Papayas und Mangos. Bei Halt an einer Finca konnte man Saft aus einheimischen Früchten oder den traditionellen Cortado – Espresso mit Milch – probieren. Der nächste Stopp war an den Felsen Los Azulejos, der im Gegensatz zu den sonstigen Braun- und Ockertönen in verschiedenen Farben schimmert.
In La Aldea gab es traumhafte Ausblicke auf die Berge und den sehenswerten Kaktuspark Cactualdea Die Fahrt dorthin verlief über eine kurvenreiche Straße, die Landschaft ist vom Anbau von Tomaten, Avocados, Mangos, Bananen und anderen Früchten geprägt. Der Kaktuspark ist mit 15.000 qm der größte seiner Art in Europa. Es gibt dort rund 1.200 verschiedene Arten von Kakteen und Sukkulenten. Viele der stacheligen Pflanzen stammen aus exotischen Ländern. Der Rundgang durch den Park ist schön angelegt. Es gibt ein Restaurant für eine Pause nach der Besichtigung und einen Souvenirshop.
Den Abschluss der Tour bildete Playa de La Aldea, ein idyllischer Ort mit einem Steinstrand und einem kleinen Hafen. Am Ende vom Strand liegt die Lagune El Charco. Dort wird in jedem Jahr die Fiesta del Charco gefeiert, dabei werden mit bloßen Händen Fische gefangen. Mir hat der Ort mit seinem ursprünglichen Flair und den kleinen Fischlokalen und Strandbars gut gefallen.
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